10 Tipps fürs erste Telefonat

Du bist nach dem ersten Telefonat nicht schlauer als vorher? Du kamst ins Stottern und hast das Gefühl, dich nicht gut verkauft zu haben? Wenn du unsere 10 Tipps beherzigst, kann eigentlich nicht viel schiefgehen.

Trau dich

Das erste Telefonat mit einem fremden Menschen hat seine Tücken – besonders, wenn es ums Kennenlernen geht. Trau dich trotzdem! Ein Telefongespräch ist ein bewährter Filter. Vielleicht entfaltet jemand, der per Mail recht wortkarg war, am „heissen Draht“ auch erst seinen wahren Charme.

Bedenke die Situation des Gesprächspartners

Wenn bei dir alles stimmt, heisst das noch nicht, dass das auch bei deinem Gesprächspartner so ist. Vielleicht ist gerade unangemeldet die Tante aus Frankreich vorbeigeschneit. Oder eben der Lammbraten angebrannt. Wenn du zu Beginn des Gesprächs kurz nachfragst, ob es gerade passt, ersparst du dir die Enttäuschung, wenn dein Gesprächspartner kurz angebunden ist.

Aufregung – richtig gemacht

Wie gesagt: Es schadet nicht, ein wenig nervös zu sein. „Aufregung ist in solchen Situationen vollkommen normal, wirkt sogar eher positiv. Wenn du zugibst, dass du aufgeregt bist, macht dich das eher sympathischer und kann sogar ein gutes erstes Gesprächsthema sein“, sagt Parship-Single-Experte und Buchautor Eric Hegmann. Wenn du jedoch merkst, dass es zu viel des Guten wird, atme ein paar Mal tief durch und stell dir vor, dass es deinem Gegenüber wahrscheinlich genauso geht.

Ein paar vorbereitende Hausaufgaben

Gegen Aufregung hilft auch etwas Gesprächsvorbereitung. Mach dir im Vorfeld Notizen. Was willst du vom anderen erfahren? Was möchtest du von dir erzählen? Es kann auch hilfreich sein, wenn du bestimmte Situationen für dich durchspielst: Wie reagiere ich, wenn der andere ablehnend reagiert? Wie beende ich das Gespräch, wenn mir mein Gesprächspartner unangenehm ist („Entschuldigung, mein Lammbraten brennt gerade an. Ich melde mich wieder.“)? So kannst du souveräner reagieren.

Worüber reden wir?

Du weisst nicht, wie du das Gespräch beginnen sollst? Kein Problem! Gesprächsthemen gibt es wie Sand am Meer. Der letzte Urlaub, das Wetter, das Fernsehprogramm von gestern – über all das kann man sich wunderbar unterhalten und wird sich geradezu spielerisch von einem zum nächsten Thema bewegen. Ganz von allein, ohne nachzudenken. Das ist das Tolle am Smalltalk. Er eignet sich hervorragend zum Kennenlernen.

Guter Polizist oder böser Polizist?

„Nun habe ich mir eine Frageliste gemacht und soll übers Wetter reden? Das ist doch Quatsch!“ Dieser Einwand ist nicht ganz unberechtigt. Doch: Wie lernst du einen Menschen kennen? Indem du ihn einem Verhör unterziehst? Einen Fragenkatalog abarbeiten? Wohl eher nicht. Auch wenn du über die Einkaufsliste von letztem Freitag redest, erfährst du etwas voneinander. Sympathiewahrnehmung findet am Telefon nämlich stark über die Stimme statt. Lass das Gespräch einfach laufen und höre gut zu. Achte auf die Stimme deines Gegenübers und folge deiner Intuition.

Gut geöltes Gespräch

Natürlich wird sich dein Telefonat nicht nur um Belanglosigkeiten drehen. Du hast schliesslich im Parship-Profil und per Mail schon einige Dinge über den anderen erfahren. Und er über dich. Ihr beide befindet euch in einer speziellen Situation, die mit Erwartungen verknüpft ist. Damit nun das Gespräch nicht ins Stocken gerät, solltest du möglichst offene Fragen stellen. Also solche, die nicht einfach mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können. Auch Suggestivfragen, bei denen du die Antwort gleich mitlieferst, sind nicht so gut geeignet.

Selbstmarketing am Telefon

Du bist keine Zahnzusatzversicherung. Du bist auch keine Heizdecke. Verkaufen musst du dich aber dennoch. Und das ist eigentlich auch ganz leicht: Gib dich einfach so, wie du bist. Und: Lächle! Auch wenn dein Gesprächspartner dich nicht sehen kann, wird er dein Lächeln hören. Dieser Trick funktioniert beim Verkauf von Heizdecken genauso gut wie beim Flirten. Wichtig ist natürlich auch die Einstellung. Wer mit einem Wird-eh-nicht-klappen-Gefühl ins Gespräch geht, dem hört man das auch an. Sei also positiv und glaub an dein Glück!

Nägel mit Köpfen machen

Du hast ein tolles Gespräch geführt und warst so souverän, dass du dem Gesprächspartner auch einen Spargelschäler mit Hamsterantrieb hätten verkaufen können. Nun heisst es Nägel mit Köpfen machen! Wenn du deinen Gesprächspartner gerne besser kennen lernen möchten, ist ein Treffen angesagt. Am einfachsten ist es natürlich, wenn der andere fragt. Ansonsten kannst du den Vorschlag zu einer Verabredung elegant einflechten („Du magst gerne Eisbären. Dann lass uns doch nächste Woche in den Zoo gehen …“). Oder du fragst einfach, wenn das Gespräch langsam zu einem Ende kommt. Das einzig Wichtige ist: Hab keine Scheu! Der andere wird froh sein, dass du gefragt hast. Und sollte er sich auf die eine oder andere Art zieren – gib ihm die Chance, sich bei dir zu melden.

Was noch zu beachten ist

Behalte den Überblick über deine Parship-Kontakte! Wenn du dich beim Katzenliebhaber nach dem Befinden des Dackels erkundigst, ist das ein denkbar schlechter Gesprächseinstieg. Zudem können auch beim ersten Telefonat ein paar Vorsichtsmassnahmen angesagt sein: Du kannst zum Beispiel deine Rufnummernübermittlung unterdrücken, damit der andere nicht sehen kann, wer ihn anruft. Du solltest auch nicht zu viele Details von dir preisgeben. Behalte Kontodaten, Pin-Nummern und private Anschrift für dich – zumindest bis du weisst, mit wem du es wirklich zu tun hast.