Partnersuche ist eine „dufte“ Sache
Sommer, Sonne, Duftwolken: Gerade bei diesen sommerlichen Temperaturen sollten Singles auf die Wahl ihres Parfüms achten, wenn sie bei der Partnersuche die Nase vorn haben wollen. Wie eine Studie von PARSHIP.ch ergab, wirken wohlriechende Parfüms auf Männer und Frauen sehr anziehend – und das unabhängig vom Alter. Rund drei Viertel der befragten Männer finden Parfüms an einer Frau reizvoll, für 16% spielt der Duft keine Rolle und nur 5% finden ihn eher störend. Bei den Frauen fällt das Resultat noch klarer aus: Ganze 82% der Befragten finden einen nach Rasierwasser oder Parfüm riechenden Mann attraktiv, nur 12% messen dem keine grosse Aufmerksamkeit bei und 6% stören sich sogar daran.
PARSHIP-Psychologin Barbara Beckenbauer meint dazu: „Jeder Sinneseindruck verursacht grundsätzlich eine Gefühlsreaktion. Beim Duft ist diese besonders stark, weil er anders als beim optischen oder akustischen Reiz, die Wahrnehmung unbewusst passiert und direkt an das Gefühlszentrum des Gehirns gekoppelt ist. Empfinden wir den Duft oder Geruch eines Menschen als angenehm, löst dies ein eindeutig positives Gefühl bei uns aus. Dies wiederum beeinflusst unsere Beurteilung, ob wir den Träger des Duftes attraktiv und sympathisch finden.“
In Duftangelegenheiten kennen Frauen kein Pardon
Nicht umsonst heisst es im Volksmund, man könne jemanden „nicht riechen“. So haben beispielsweise 43% der befragten Frauen bereits einen Mann als Partner ausgeschlossen, weil er in ihren Augen nicht gut roch. Bei weiteren 41% war dies zwar noch nie der Fall, sie könnten sich aber gut vorstellen, in einer entsprechenden Situation ebenfalls so zu handeln. Dabei rümpfen vor allem die Ostschweizerinnen die Nasen: Etwas über die Hälfte (52%) hat einen Mann bereits aufgrund seines Geruchs zurückgewiesen und weitere 34% würden es bei Bedarf ebenfalls tun. Immerhin 16% der Frauen sind diesbezüglich etwas nachsichtiger und würden einen potenziellen Partner nicht aus diesem Grund abblitzen lassen.
Bei Männern war der Duft der Single-Frau hingegen weniger oft ein k.o.-Kriterium: Bisher hat nur rund ein Viertel der befragten Männer (27%) eine Frau deshalb als mögliche Partnerin abgelehnt. 42% würden sich aber so verhalten, sollten sie diese Situation antreffen. Dafür sagen 31%, dass sie nie auf die Idee kommen würden, eine Frau nur wegen ihres Duftes von der Bettkante zu stossen.
Frische Noten bevorzugt
Bei Frauenparfüms bevorzugen Männer ganz deutlich einen frischen Duft (68%), gefolgt von einem süsslichen (20%). Ein herbes Parfüm mögen nur 7% der Befragten, ein pudriges lediglich 1%. Auch Frauen favorisieren bei Männern die frischen Noten: Etwas mehr als jede zweite Frau (52%) spricht sich dafür aus, wobei sie herbe Parfüms an die zweite Stelle setzen (41%). Süsse oder pudrige Männerdüfte kommen hingegen weniger gut an (nur je 3% mögen einen solchen bei Männern).
Vor allem jüngere Singles zwischen 18 und 29 Jahren bekennen sich am deutlichsten zum frischen Duft (75%), während ihre Zustimmung bei herben Parfüms deutlich niedriger ist als bei den anderen Altersgruppen (17%). Mit zunehmendem Alter nimmt ausserdem die Beliebtheit süsslicher Parfüms konstant ab: Geben 38% der 18- bis 29-Jährigen süsslichen Düften den Vorzug, sind es bei den 60- bis 69-Jährigen nur noch rund 3%.
Der natürliche Eigengeruch rangiert übrigens erst an zweiter Stelle. 34% der Männer und 31% der Frauen mögen es am meisten, wenn der Partner nach sich selbst riecht. Auffallend ist, dass vor allem jüngere Singles zwischen 18 und 29 Jahren den Eigengeruch (48% der Männer, 46% der Frauen) Duftwässerchen vorziehen (46% der Männer, 42% der Frauen).